KI + Prozessautomatisierung: Der pragmatische Einstieg für den Mittelstand

Jonas Weidtke

23. Oktober 2025

23.10.2025

KI ist kein Buzzword mehr, sondern ein handfester Produktivitätshebel. Dieser Artikel zeigt, wie Sie in 90 Tagen mit geringem Risiko starten und messbare Ergebnisse erzielen.

KI ist kein Hype mehr, sondern ein Werkzeugkasten, der Kosten senkt, Qualität erhöht und Wachstum beschleunigt. Besonders wirksam ist die Kombination aus Prozessautomatisierung und KI: strukturierte Abläufe werden stabil automatisiert, komplexe Tätigkeiten mit KI flexibilisiert. Dieser Leitfaden zeigt, wie Sie mit wenig Risiko starten und in 90 Tagen messbare Ergebnisse liefern.

Warum jetzt?

  • Fachkräftemangel: Routine entlasten, Kapazitäten freisetzen

  • Kundenerwartungen: schnellere Reaktionszeiten, personalisierte Kommunikation

  • Kosten- und Effizienzdruck: weniger manuelle Arbeit, weniger Fehler

  • Technologiereife: ausgereifte Tools, sichere Cloud, generative KI


Begriffe kurz erklärt

  • Prozessautomatisierung: Wiederholbare Abläufe per Workflow, RPA, iPaaS

  • KI: Von Machine Learning bis Generative KI (LLMs), die Texte, Bilder, Code verstehen/erzeugen

  • GenAI in Prozessen: Copilots/Agenten interpretieren unstrukturierte Daten (E-Mails, PDFs)


Werthebel im Überblick

  • Durchlaufzeiten um 30–70 % reduzieren

  • Fehlerquote signifikant senken (Qualität, Compliance)

  • Mitarbeiterzufriedenheit steigern durch Fokus auf Wertschöpfung

  • Daten und Transparenz verbessern (Prozessdaten, Audit Trails)


So starten Sie in 90 Tagen

  1. Use Cases identifizieren

  • E-Mail-Postfächer mit hoher Last (Support, Vertrieb, Einkauf)

  • Medienbrüche (PDF, Scans, Excel)

  • Repetitive Freigaben und Dateneingaben

  1. Business Case und Priorisierung

  • Kriterien: Volumen, Komplexität, Risiko, regulatorische Anforderungen

  • Quick Wins zuerst, maximal 2–3 Prozesse parallel

  1. MVP bauen

  • Toolauswahl pragmatisch halten: Workflow/iPaaS + LLM + RPA (falls nötig)

  • Datenzugriffe minimal und sicher bereitstellen

  • Sauberes Logging und Rollback definieren

  1. Pilotbetrieb und Skalierung

  • Nutzerfeedback in kurzen Schleifen

  • Qualitätsmetriken: Genauigkeit, Bearbeitungszeit, Kundenzufriedenheit

  • Governance und Betriebsmodell definieren


Typische Stolpersteine

  • Unklare Prozesse und fehlende Owner

  • Zu viele Tools, zu wenig Standards

  • Datenschutz/DSGVO nicht von Anfang an mitgedacht

  • Change Management vernachlässigt


Fazit
Mit einem fokussierten MVP und klaren Erfolgsmetriken wird KI-gestützte Prozessautomatisierung schnell greifbar. Klein anfangen, sauber messen, dann skalieren.

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